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Unser Talent Tim Vogel im Wiesbadener Kurier

Der folgende Artikel wurde heute im Wiesbadener Kurier abgedruckt, gerne veröffentlichen wir den Artikel auch hier auf unserer Homepage.

Mit einem signierten Fußballshirt muss ihm keiner kommen. Höchstens, wenn Bastian Schweinsteiger oder Lukas Podolski ihre Unterschrift auf ein Trikot der deutschen Nationalmannschaft gesetzt haben. Allerhöchstens. Denn Tim Vogels Helden heißen nicht Schweinsteiger und Podolski, Götze oder Lahm. Sondern Sidney Crosby und Alex Ovechkin. Und spielen in Nordamerika. Nicht Fußball. Sondern Eishockey. Stürmer – wie er. Superstars – wie er einmal einer werden will. Der Neunjährige steht seit seinem zweiten Lebensjahr auf Kufen, jagte erstmals als Dreijähriger dem Puck hinterher. Und hat Spaß dabei. Richtig viel Spaß.

Vater investiert viel Zeit

Als Angreifer der Jugendspielgemeinschaft EV Wiesbaden/ESC Darmstadt. Und seit dem Sommer auch in der Nachwuchsschmiede des deutschen Topclubs Adler Mannheim. Im Sommer erkannten die Talenttrainer des fünfachen deutschen Meisters im Probetraining das Potenzial des Grundschülers, nahmen ihn trotz seines zarten Alters als Gastspieler in ihr Nachwuchsteam auf. Dort trainiert Tim zweimal im Monat, bereitet sich mit den Mannheimern auf international besetzte Turniere vor, von denen das erste Anfang Januar in Landshut ansteht. „Das Training dort macht noch mehr Spaß, weil meine Mitspieler noch besser sind“, sagt der Neunjährige, der an seinem Lieblingssport vor allem eines liebt: Das Tore schießen.

Dafür trainiert er. Derzeit dreimal pro Woche in Darmstadt, weil die Eisfläche in Wiesbaden ob der milden Temperaturen noch nicht bespielbar ist. 240 Kilometer im Auto gen Südhessen, dazu 400 Kilometer im Monat zum Training in die Rhein-Neckar-Region. Ein Kraftakt für das Nachwuchstalent, enormer Zeitaufwand auch für seine Eltern. Denn insbesondere Vater Sven Vogel, der seinen Sprössling überhaupt erst auf Kufen stellte, kutschiert seinen Kleinen zu jeder Übungseinheit. Ohne große Überwindung zwar, weil er in Wiesbaden selbst als Trainer fungiert. „Aber insgesamt ist es natürlich schon ein ziemlicher zeitlicher und auch finanzieller Aufwand“, sagt Sven Vogel, dessen jüngerer Sohn Ben (6 Jahre) auch dem Eishockey-Fieber verfallen ist, für sein Alter als exzellenter Torwart gilt.

Traum vom Profisport

Sein großer Bruder hat seine Stärken eher als Torjäger, umkurvt seine gleichaltrigen Gegenspieler auf dem Quer-Eis – ein Drittel der Größe eines normalen Eishockey-Feldes – mit spielerischer Leichtigkeit und machte im vergangenen Jahr auch in Sachen Technik einen riesigen Schritt nach vorne. „Deshalb ist es auch gut, dass Tim in Mannheim gegen ältere Kinder spielt. Die sind ihm körperlich überlegen“, sagt Sven Vogel, „deshalb muss er sich mehr anstrengen.“ Um den nächsten Schritt zu machen. In Richtung des großen Traums des kleinen Nachwuchsstürmers: „Am liebsten“, sagt Tim, „will ich später mal Eishockey-Profi werden.“ So wie Sidney Crosby und Alex Ovechkin. Und am allerliebsten natürlich in der Nordamerikanischen Profiliga, der NHL, wo die beiden zu Superstars reiften.

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